Station DER ST /: il/legaler Grenzhandel
Viele Grenzökonomien werden weltweit als sogenannter „Schmuggel“ illegalisiert. Die Geschichten der Porteadoras von Melilla und des Magendo in Uganda zeigen beispielhaft, dass wirtschaftliche Aktivitäten kontextualisiert werden müssen, um sie verstehen zu können.
Schubladen-Denken: Die Kriminalisierung von Grenzgeschäften
Als Handelsknotenpunkte für internationale Warenflüsse sind Grenzstädte Orte der Möglichkeiten. Durch unterschiedliche Währungen und Einfuhrbestimmungen der Nachbarländer ergeben sich hier Spielräume für Geschäfte.
„Comercio Atípico“: Die Geschichte der Porteadoras von Melilla
Aufgrund einer Regulierung ist es zwischen dem spanischen Melilla und marokkanischen Nador grundsätzlich möglich, Waren als „Handgepäck“ über die dortige europäisch-afrikanische Grenze zu tragen.
Magendo:Die Entstehung vom informellen Grenzhandel nach Uganda
Als der ugandische Machthaber Idi Amin in den 1970er Jahren die kolonialen Grenzverläufe Ostafrikas infrage stellte und seinen Nachbarländern mit militärischen Interventionen drohte, reagierte die kenianische Regierung mit einer Grenzschließung. Ohne direkten Zugang zum Meer erlitt Uganda einen ökonomischen Zusammenbruch.