Station OR /: Ausgrenzung

Grenzen bedeuten für viele Menschen Exklusion – nicht nur beim Überqueren von politischen Grenzen, sondern auch im Alltag. Der wachsende Grenzzaun von Melilla beschreibt die zunehmende Abschottung Europas gegenüber afrikanischer Migration und zeigt die verheerenden Folgen. Daneben werden Einblicke in Fluchtrealitäten im Globalen Süden sowie in das Fortwirken von Grenzen in Deutschland gegeben.

Europas verwehrte Zugänge

Grenzen reproduzieren soziale Ungleichheiten. Vor allem für Menschen aus Ländern des sogenannten Globalen Südens bestehen zunehmend Hürden, um in der Welt zu reisen. Um die Ankunft von Migrant*innen und geflüchteten Personen aus Ländern des Globalen Südens in Europa zu verhindern, hat die EU seit den 1990er Jahren die Kontrolle an den europäischen Außengrenzen verstärkt.

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Menschen zwischen den Fronten

Eine weitere Grenzstrategie der EU ist die sogenannte Externalisierung, also die Auslagerung von Migrationskontrollen in Drittländer. Länder, die für die EU-Migrationsabwehrmaßnahmen übernehmen, nutzen dies, um Wirtschaftsförderung zu verhandeln oder andere Interessen durchzusetzen.

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Auf der Flucht

Laut dem UNHCR befanden sich 2022 geschätzt über 103 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Zahl hat sich damit innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt. Im Zuge von wachsender globaler Ungleichheit, Kriegen und Klimakatastrophen wird davon ausgegangen, dass diese in den nächsten Jahren sogar noch weiter steigen wird.

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Forderung nach sicheren Häfen

Durch die Abschottung Europas werden Migrationsrouten immer gefährlicher – vor allem über das Mittelmeer. Laut der UNO galten im Jahr 2022 1.940 Menschen als dort verstorben oder vermisst, zivile Organisationen gehen von einer weit größeren Zahl aus.

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