Grenzen im Kopf: Mit Awareness gegen Rassismus und Diskriminierung
Grenzen sind nicht nur als politisch-territoriale Grenzziehungen zu verstehen, sondern leben auch innerhalb der Gesellschaft sowohl in der Politik (z.B. Asylrecht), der Verwaltung (z.B. „Ausländeramt“), als auch in den Köpfen der Menschen und damit im zwischenmenschlichen Umgang fort.
Das Erstarken rechten, rassistischen und oftmals anti-demokratischen Gedankenguts, welches sich auch im Erfolg der rechtspopulistischen Parteien in Europa zeigt, ist stark verknüpft mit Forderungen nach weiteren Grenzschließungen. Durch die laufende Abschottung Europas sind Grenzen oder Grenzkonflikte immer wieder Gegenstand der medialen Berichterstattung in Deutschland. Das tatsächliche Erleben und die Erfahrungen von Betroffenen, die mit Grenzen zusammenhängen, wie Ausgrenzung, Rassismus, Diskriminierung, finden jedoch nach wie vor zu wenig Beachtung.
In Deutschland setzen sich zahlreiche Vereine wie Pamoja Afrika e.V. Köln durch ihre Arbeit gegen Alltagsrassismus ein. Neben der Empowermentarbeit für rassismuserfahrene Personen bieten sie Awareness-Empfehlungen für weiß-privilegierte Menschen.